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Jugendforum 2021

Jugendforum 2021

Schmidmühlen. (pop) Es war nicht anders zu erwarten – die Corona-Pandemie hat auch in der Lauterachtalgemeinde die Vereine arg gebeutelt und über weite Strecken die Jugendarbeit quasi lahmgelegt. Dies war das Ergebnis einer Bestandsaufnahme im Rahmen des Jugendforums 2021, das erstmals in der Geschichte als Online-Konferenz durchgeführt wurde. Was oftmals beklagt wird, dass die Technik bei diesen Online-Besprechungen nicht funktioniert – in Schmidmühlen funktionierte sie tadellos. Alle Vereine konnten daran teilnehmen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Paula Weigert sowie Anna – Lena Braun, beide sind die Jugendbeauftragten des Marktes Schmidmühlen.

Betroffen von der Pandemie waren und sind alle Vereine. So berichtete der Jugendleiter der Tischtennisabteilung, Lukas Wetzel, dass fast kein Sport in der Halle möglich war. Nicht anders erging es den „Out-door“-Sportarten wie Fußball, wie Jugendleiter Tobias Guttenberger erläuterte. So war auch beim Sportverein so gut wie kein reguläres Training, geschweige denn ein geordneter Spielbetrieb möglich. Die schon traditionelle Hans – Dorfner – Fußballschule musste zum Leidwesen der Jugendlichen gecancelt werden und wird, so wie es aussieht, auch heuer nicht stattfinden. Auch bei den Feuerwehren ruhte der Ausbildungsbetrieb, wie Maike Spies (FF Winbuch) und Julian Decker (FF Schmidmühlen) informierten. Immerhin war bei den Sportschützen ein Minimum an Training und Wettkampf möglich, so Torsten Flieder, Jugendleiter der Sportschützen, aber planmäßig lief hier gar nichts. Aber für die Jugendlichen gab es dennoch beim Verein eine Betätigungsmöglichkeit, nämlich die Sanierung des Schützenheims „Alter Bahnhof“ und beim Einbau der neuen Schießanlage. Hier war die Jugendabteilung – soweit es die Corona-Auflagen zuließen aktiv dabei. Bitter für den Schützenverein: Nachdem die Schießanlage durch den Gutachter freigegeben wurde, konnte nur einige Wochen trainiert werden. Das wird auch für die Aktiven des Skiclubs noch längere Zeit so bleiben, blickte Vorsitzender Peter Dammith in die Zukunft. Skilifte und Anlagen bleiben geschlossen.

Trotz der angespannten Situation konnten die beiden Jugendbeauftragten und die Vereine ein Ferienprogramm auf die Beine stellen. Die Erkenntnis hierbei war, so das Resümee der Jugendbeauftragten Paula Weigert, dass Kreativveranstaltungen und Expeditionen in die Natur und an das Wasser besser angenommen wurden als „fertig geplante“ Veranstaltungen. Dies konnte auch Josef Deml (Fischereiverein) bestätigen. Der Verein bot in mehreren Vilstalgemeinden ein Ferienprogramm „am Wasser und in der Natur“ an, die immer gut angenommen wurden. Ähnlich sah es auch Tanja Bauer, die für den Markt Wanderungen und Exkursionen durchführte. Das Interesse an der Natur war groß. Einige Veranstaltungen mussten aber teils wegen schlechten Wetters abgesagt werden. Dennoch fiel die Bilanz überaus positiv aus. „Dickes Lob“ gab es dabei für die beiden Jugendbeauftragten, die trotz der schwierigen Situation ein großartiges Ferienprogramm zusammenstellen konnten. Der Dank von Bürgermeister Peter Braun galt auch den Vereinen, die sich unentwegt um das Gemeinwohl engagieren. So wird es auch heuer wieder eine Jugendförderung geben. Seit 2003 gibt es im Markt Schmidmühlen diese Vereinsförderung. Als Grundlage dient eine entsprechende Satzung. Auch in Zeiten der „knappen Kassen“ hat der Marktrat immer an dieser Förderung festgehalten. So können sich auch heuer wieder die Vereine, die Jugendarbeit betreiben, auf eine kräftige Unterstützung freuen. Aber es gibt eine Änderung. Aufgrund der corona-bedingten Einschränkungen reicht heuer ein formloser Antrag – baldmöglichst. Der Zuschuss errechnet sich aus dem Schnitt der letzten beiden Jahre. Sollte dennoch bei regulärer Antragstellung ein höherer Zuschuss möglich sein, kann der Antrag wie bisher eingereicht werden. Mit dieser unbürokratischen Maßnahme will der Markt seine Vereine unterstützen, wie Bürgermeister Peter Braun betonte.

Wichtig – Aktion „Hallo Hase“

Jugendbeauftragte Paula Weigert und Bürgermeister Peter Braun stellten ein Kunstprojekt für die Osterzeit vor. Hier mitzuwirken sind alle Kinder und Jugendliche aufgerufen. Der Markt Schmidmühlen beschafft einen etwa zwei Meter großen Osterhasen, der mit den Kunstwerken der Kinder gestaltet wird. Wer teilnehmen möchte, kann in den nächsten vier Wochen ein Ostermotiv auf ein DIN A 4 – Blatt malen und bei der Gemeinde abgeben. Der Hase (bzw. die Hasen) werden dann aufgestellt.  (pop)