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Sportschützen gewinnen Jugendcup

Sportschützen gewinnen Jugendcup

„Im Verein ist Sport am schönsten“ – so hieß vor vielen Jahren ein Werbeslogan, um für den Vereinssport zu werben. Ohne Zweifel hat dieser Slogan auch heute noch seine Berechtigung, auch wenn es mancherorts bei dem einen oder anderen Verein kriselt. Gemeinsam macht es eben mehr Spaß. Ein echtes Sport – und Gemeinschaftserlebnis war für die Jugendlichen aus dem südlichen Landkreis die vierte Auflage des „Raiffeisen – Jugend Cups“, zu dem die Sportschützen Schmidmühlen einluden. Der Einladung folgten die Vilstalschützen Emhof, die Hubertusschützen aus Ursensollen, die Burgschützen Ebermannsdorf und die Schützengesellschaft Stulln. Für die Sportschützen starteten ebenso wie für die Vilstalschützen Emhof zwei Mannschaften, für Stulln drei Mannschaften. Das Vilstal wächst wieder ein kleines Stück zusammen, zumindest was den Schießsport und vor allem die Jugend anbelangt. Miteinander und im sportlichen Vergleich traten neun Jugendmannschaften aus dem unteren Vilstal zu diesem Jugendturnier an. Bemerkenswert – die Vereine kamen aus zwei verschiedenen Landesverbänden, dem Mittelfränkischen Schützenbund und dem Oberpfälzer Schützenbund sowie aus vier verschiedenen Schützengauen: Amberg, Burglengenfeld, Nabburg und dem Gau Pegnitzgrund. Die Gesamtleitung hatte erstmals der stellvertretende Schützenmeister Torsten Flieder, der diese „Premierenveranstaltung“ hervorragend absolvierte. Bei einer Jugendversammlung wurde die Idee „geboren“, benachbarte Schützenvereine zu einem Vergleichs- und Freundschaftswettkampf einzuladen. Rund drei Stunden kämpften die Jugendmannschaften gegeneinander. Ein großes Team an Schießleitern und Helfern der Gastgeber sorgte für einen reibungslosen Ablauf. Nach wie vor hat der Sport eine große Anhängerschar. Aber, da sind die Schützen nicht allein, haben die zwei Coronajahre das Freizeitverhalten nicht nur bei den Jugendlichen verändert. Vereinsarbeit wird schwieriger. Erfreulicherweise finden auch in dieser Zeit immer noch Jugendliche den Weg in das Schützenheim „Alter Bahnhof“. Immerhin: Beteiligten sich im Jahr 2020 noch sieben Mannschaften, waren es diesmal immerhin neun. Mit Spannung wurde die Siegerehrung erwartet. Gewertet wurden die Mannschaften und die besten Einzelschützen. Bei der Siegerehrung bedankte sich stellvertretender Schützenmeister Torsten Flieder bei allen teilnehmenden Vereinen, aber vor allem auch bei der Raiffeisenbank Unteres Vilstal  für das Mitwirken und die Unterstützung. Sportschützen haben es in der heutigen Zeit nicht leicht, mit dem Hobby „Sportschießen“ in der Öffentlichkeit richtig wahrgenommen zu werden. Obwohl das Sportschießen eine olympische Disziplin ist und obwohl am 4. Dezember 2015 die Deutsche UNESCO-Kommission und die Kultusministerkonferenz das „Schützenwesen in Deutschland“ in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes auf. In ihrer Begründung würdigen das zuständige Expertenkomitee und die Kultusministerkonferenz das Schützenwesen als Ausdruck lokal aktiver Kulturpraxis mit lebendiger Traditionspflege, die stark in örtliche Sozial- und Kulturmilieus eingebunden ist. Über die Auszeichnung „Immaterielles Kulturerbe“ dürfen sich auch die Schützen aus der Lauterachtalgemeinde freuen. Sie werden noch bei einer Veranstaltung des Marktes Schmidmühlen im November offiziell die Schilder aus den Händen von Bürgermeister Peter Braun nehmen dürfen. Das sportliche Schießen ist ein Sport, der es immer noch Wert ist, ausgeübt zu werden, so Vorstand Karl Schlagbauer von der Raiffeisenbank Unteres Vilstal, dem Sponsor dieses Turniers. Er würdigte das große Engagement der Schützenvereine im gesellschaftlichen Leben. Und er hob auch den Stellwert des Schießsports hervor. Karl Schlagbauer zeigte sich auch sichtlich erfreut, dass es den Sportschützen e.V. gelungen sei, einen Wettkampf zu kreieren, der über die Grenzen des Schützengaus Amberg, ja über die Grenzen des Oberpfälzer Schützenbundes hinausreichen. Die Bank sei gerne bereit gewesen, das Turnier zu unterstützen und wird dies auch weiterhin tun. Gemeinsam mit Torsten Flieder nahm er die Siegerehrung vor.  

Die Endergebnisse im Überblick

Mannschaftswertung:

  1. Sportschützen Schmidmühlen 540

(Lorenz Flieder, Simon Reheis, Antonia Heimler)

  1. Hubertus Ursensollen 496

(Jonas Sperber, Matthias Stepper), Marvin Winter)

  1. Burgschützen Ebermannsdorf 486

(Bastian Kryschak, Nicolas Kryschak, Felix Scheler)

Weitere Platzierungen:

  1. Glück auf Stulln I 471, 5. Glück auf Stulln II 464, 6. Sportschützen Schmidmühlen I 449, 7. Glück auf Stulln III 414, 8. Vilstalschützen Emhof I 412, 9. Vilstalschützen Emhof II 375

Einzelwertung

  1. Matthias Stepper (Ursensollen) 189, 2. Antonia Heimler (Schmidmühlen) 187, 3. Jonas Sperber (Ursensollen) 186, 4. Lorenz Flieder (Schmidmühlen) 181, 5. Felix Scheeler (Ebermannsdorf) 181