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Musiknacht im Hammerschloss 2017

Musiknacht im Hammerschloss 2017

„The Rooster Crows – Der Gockel kräht!“ – ein Weckruf für alle Fans handgemachter Musik ist wahrlich nicht mehr zwingend nötig, wenn „The Rooster Crows“ die Bühne betritt. Nicht zum ersten und hoffentlich nicht zum letzten Mal geben die Musiker ein Stelldichein in Schmidmühlen. Der Name der bürgt für Qualität und passt zu einem bunten Herbst im Lauterachtal. „Herbst im Lauterachtal“ – das heißt in Schmidmühlen Wildspezialitätenwochen und Jagdornbläser, Knödelbogen und Wildstreckenlegung oder auch eine in ein buntes Lichtermeer getauchte und leuchtende Lauterach am Allerseelentag. Doch damit ist die Aufzählung nicht vollständig. Denn da gibt es noch eine Musiknacht im Hammerschloss, die man eigentlich schon eine Kultnacht nennen kann. Einmal im Jahr lockt eben dieses etwas andere Konzert viele begeisterungsfähige Musikfans „von überall her“ nach Schmidmühlen. Es ist eine feste, ja fast schon eingeschworene Musikgemeinde, die sich einmal im November im Hammerschloss zu einem Konzert trifft. Kultcharakter hat dieses Konzert allemal, da – kaum ist das Konzert zu Ende – schon die ersten Kartenvorbestellungen kundgetan werden, und dies, obwohl noch gar nicht feststeht: Ob, wann und wie das nächste Konzert stattfindet. So war es auch heuer wieder.  Seit nunmehr zehn Jahren machen die Sportschützen nicht nur als erfolgreiche Sportschützen auf sich aufmerksam, sondern einmal im Jahr zeigen sie sich auch von einer anderen Seite und laden zu dieser Musiknacht in das Hammerschloss ein.  „The Rooster Crows“ – seit ihrer Gründung Anfang 2013 sind sie zu einem echten musikalischen Ganzen zusammengewachsen und konnten an diesem Abend auch in Schmidmühlen ihre gemeinsame CD „Weed.Whites & Wine“ vorstellen. Sie sind ihrem eingeschlagenen Weg, ihrem Sound, den sie für sich gefunden haben, treu geblieben: Mit ihren  verschiedenen Saiteninstrumente bringen die Musiker eine klangliche Vielfalt auf die Bühne. Auf eine rhythmische Begleitung  haben die Musiker bewusst verzichtet. Vorbild für ihren Sound war der Ursprungssound von Johnny Cash mit seiner Band „Tennessee Two“. Der Name der Band ist übrigens dem Bob-Dylan-Song „Don’t Think Twice, It’s Alright“ entlehnt. Am Namen ist aber auch durchaus der Stil der Band erkennbar, der geprägt wird von Songs von Bob Dylan, Crosby, Stills & Nash, Neil Young, Bruce Springsteen, Johnny Cash, aber auch von den Beatles, den jungen US-Roots-Rockern Blackberry Smoke oder Simon & Garfunkel. Durch eine Vielfalt an akustischen Instrumenten, mehrstimmigen Gesang und den respektvollen

Umgang mit den Originalen drückten „The Rooster Crows“ auch bei diesem Konzert in Schmidmühlen den Songs ihren eigenen Stempel auf, stets erdig, natürlich, akustisch. Die Band spielt in der klassischen Besetzung der Bluegrass-Quartette. Sie hat aber nicht nur Songs im Stile dieser Oltime-Music im Gepäck, sondern bietet authentisch dargebotenen, handgemachten Blues, Country und Folk und arbeitet auch mit Zitaten aus dem Rock.

The Rooster Crows ist eine neue (teilweise „alte“) Formation bestehend aus altgedienten Musikern der lokalen Regensburger Musik-Szene. Hans Deml (voc, guit, mand, bass) und Heiner Winkeler (guit, dobro, voc) spielen schon seit vielen Jahren zusammen und haben in mehreren Bands (u.a. “Chesty Morgan”, “BULs Brothers”, “Natural Blues”, „Chillin“, „Mrs. Luce“) miteinander auf der Bühne gestanden. Zu den beiden Oberpfälzern gesellte sich mit Werner „Doc“ Schneider (voc, guit, mand, bass) ein waschechter Niederbayer der vor allem als Mitglied der „Sunny Bottom Boys“ bekannt sein dürfte. Vierter im Bunde war mit Stefan Schindlbeck (mand, banjo, bass, voc) ein Mann, der auf fast allen Saiteninstrumenten zuhause ist und auch von verschiedenen Formationen her bekannt ist (u.a. „Uncle Sally). Zu Recht war auch heuer wieder die Nachfrage groß, die Karten rasch vergriffen, denn The Rooster Crows versprachen ein hervorragendes Musikprogramm und sie hielten – wieder einmal – ihr Versprechen. The Rooster Crows bot authentisch dargebotenen, handgemachten Blues, Country und Folk mit gezielten Ausflügen in Rock und Rockabilly. Im Gepäck hatte das Quartett Songs von Bob Dylan, Crosby, Stills & Nash, Neil Young, Bruce Springsteen, Mick Jiones, George Harrison,  aber auch von Charlie Starr Blackberry Smoke oder Prince und Simon & Garfukel.  Und obwohl die Formation sich erst Anfang 2013 zum Projekt „The Rooster Crows“  fand – das Zusammenwirken der „Vier“ passte harmonisch wie Puzzlesteine zusammen, die Protagonisten sind nicht umsonst in der Oberpfalz allseits geschätzte und in Schmidmühlen gern gesehene und gehörte Musiker. Es war ein echtes Konzert, bei dem sich die Zuhörer auf das Wesentliche – die Musik – konzentrieren konnten, nicht abgelenkt wurden vom Gläsergeklapper oder dem oft lästigen „Background – Gemurmel“. Die Musiker nahmen diese Stille und Aufmerksamkeit der Zuhörer dankbar auf und führten diese  durch eine musikalische Zeitreise. Durch eine Vielfalt an akustischen Instrumenten, mehrstimmigem Gesang und dem respektvollen Umgang mit den Originalen drückten The Rooster Crows den Songs ihren eigenen Stempel auf, stets erdig, natürlich, akustisch. Die Songs wurden von den Zuhörern nicht nur mitgehört, sondern auch sichtlich genossen. Denn: Die vier Musiker überzeugten zu jeder Zeit und boten den Zuhörern eine tolle Musiknacht.  (ajp)

 

Das Konzert mit The Rooster Crows – Hintergrund

Veranstalter dieses Konzertes waren die Sportschützen e. V. Organsiert hatte es Erwin Koller. Viele Helfer des Vereins im Hintergrund ließen das Konzert zu einem Erlebnis werden.

Bereits zum zehnten  Mal luden die Sportschützen  zu diesem  „etwas anderen Konzert“ in das Hammerschloss ein.

So ändern sich die Zeiten: Nachdem zum ersten Konzert 45 Gäste kamen, war das Konzert heuer nicht nur bald ausverkauft, zahkreiche Kartennachfragen konnten nicht berücksichtigt werden.   

Ein elftes  Konzert ist nicht ausgeschlossen – eher schon mal ins Auge gefasst. (ajp)

 

 

 

Fotos ajp The Rooster Crows