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Sportschützen „schwer im Geschirr“

Sportschützen „schwer im Geschirr“

Foto ajp  von links Sportleiter Erwin Koller, Laura Baumann, Bastian Schambeck, Torsten Flieder, Matthias Riepl, Selina Schambeck im Leistungszentrum des Oberpfälzer Schützenbundes beim der Jugendrangliste des OSB


SCHMIDMÜHLEN. „Schwer im Geschirr“ sind derzeit die Sportschützen der Lauterachtalgemeinde. Rundenwettkämpfe und vor allem die am Samstag stattfindende Gaumeisterschaft im Sportschießen für die Nachwuchsschützen stehen „dick und rot“ im Terminkalender. Und schließlich wurden noch mit Laura Baumann, Torsten Flieder, Selina Schambeck, Mathias Riepl und  Bastian Schambeck fünf Nachwuchsschützen der Sportschützen für den Gaukader nominiert und hatten bereits bei den ersten beiden Durchgängen des Gaujugendranglistenturniers des Oberpfälzer Schützenbundes (OSB) ihre erste Bewährungsprobe. Insgesamt stehen vier Durchgänge bei diesem Ranglistenturnier an. Der dritte und vierte Durchgang findet am 15. März, wiederum im OSB – Leistungszentrum in Pfreimd statt. Mit den erzielten Ergebnissen konnte sich der Schützennachwuchs aus Schmidmühlen durchaus sehen lassen. So erzielten Laura Baumann mit 184 Ringen (91 / 93 R.) im ersten Durchgang und Torsten Flieder mit 182 Rin gen (90 / 92 R.) wirklich gute Ergebnisse. Mit ihren 184 Ringen schaffte es die dreizehnjährige Laura Baumann gar im ersten Durchgang auf Platz 4 der Einzelwertung und war die beste Schützin des Schützengaus Amberg in der Schülerklasse.  Der ebenfalls dreizehnjährige Torsten Flieder konnte sich auf einem guten Platz 7 positionieren und war der beste Schütze der Schülerklasse männlich des Schützengaus. Gestartet waren in dieser Altersklasse 71 Nachwuchsschützen aus den Gauvereinen des OSB. Die gesamte Gaumannschaft in der Schülerklasse kam nach dem ersten Durchgang auf Platz 3 und beim zweiten Durchgang auf Platz sechs, bei insgesamt vierzehn gestarteten Mannschaften. Torsten Flieder schießt seit 2011, Laura Baumann seit 2014 bei den Sportschützen. In der Jugend/ Junioren B – Klasse starteten Selina Schambeck, Mathias Riepl und Bastian Schambeck für den Schützengau. Mit guten 373 Ringen kam beim ersten Durchgang in der Einzelwertung Bastian Schambeck (seit 2008 aktiv) auf Platz 14, Matthias Riepl (seit 2011 aktiv) mit 357 Ringen auf Platz 33 und Selina Schambeck (seit 2011 aktiv) mit 355 Ringen auf Platz 36, ebenfalls bei 76 Teilnehmern.  Für die drei Nachwuchsschützen waren dies  durchwegs gute Platzierungen.  Die Gaumannschaft Jugend / Junioren B  kam beim ersten Durchgang auf Platz 5, beim zweiten Durchgang auf Platz 9. Jeweils zwei Schützen aus Schmidmühlen schafften es in der Mannschaftswertung nominiert zu werden.  Beste Mannschaften bei diesem Gauranglistenschießen waren übrigens in der Schülerklasse der Schützengau Armesberg und in der Jugend / Juniorenklasse B der Schützengau Burglengenfeld. Sowohl Sportleiter Erwin Koller als auch Gaujugendleiter Thomas Kryschak zeigten sich mit den Leistungen der Schützen aus Schmidmühlen durchaus zufrieden. Der Gaujugendleiter nominierte die fünf Schützen „ohne Wenn und Aber“ für die nächsten Wettkämpfe am 15. März. Auch wenn sich die Aktiven des Sportschützen derzeit voll auf die Meisterschaften konzentrieren müssen, so kommt auch das gesellige Vereinsleben nicht zu kurz. Über 40 Mitglieder kamen zu diesem Faschingsschießen und dem anschließenden Sitzweil. Bei der Siegerehrung gab es nicht Pokale oder Sachpreise, sondern Knackwürste. Seit vielen Jahren ist das Saukopfessen der Sportschützen schon ein fester Termin in der  kalten Jahreszeit. So war es auch in diesem Jahr keine Frage, dass die Jugendgruppe diese nun schon seit vielen Jahren etablierte Veranstaltung wieder organisierte. Auch diese Veranstaltung war ein voller Erfolg. Am Freitag werden nach dem Training die Vereinssweatshirts für die Nachwuchsschützen ausgegeben. (ajp)

Sportschützen Schmidmühlen – ein Blick in die Chronik
Die Tradition der Schmidmühlener Schützen reicht zurück bis in das Jahr 1870. Bereits damals existierte die „Feuerschützengesellschaft Schmidmühlen“, die nach dem französischen Krieg gegründet wurde. Sie gilt als Vorläufer der Schützengesellschaft Schmidmühlen, die im Herbst 1893 als „Zimmerstutzengesellschaft Schmidmühlen“ gegründet  wurde. Nach den Wirren des zweiten Weltkrieges wurde am 2. Juni 1951 die Schützengesellschaft 1893 Schmidmühlen wieder ins Leben gerufen. Ein weiteres Kapitel der Schmidmühlener Schützengeschichte wurde am 28. November 1953 aufgeschlagen. Die Schützengesellschaft „Diana 1953“ wurde gegründet. 1981 war ein entscheidendes Jahr: Nach sechs Monaten Fusionsverhandlungen, die die beiden Schützenmeister Johann Eisenreich (SG Diana) und Alfred Bruckmüller (SG 1893) leiteten, schlossen sich die beiden Vereine am 18. Juli 1981 zur Vereinigten Schützengesellschaft zusammen. Mit dieser Fusion wurde der Grundstein für einen starken Verein gelegt, auch wenn sich das Zusammenwachsen der beiden Vereine doch schwieriger gestaltete als zunächst angenommen.

Bei der Mitgliederversammlung 1987 stimmte der Verein über eine neue Satzung ab und änderte seinen Namen. Der Verein heißt seither: „Sportschützen e.V. Schmidmühlen“.
1988 leitete die Vereinsführung ein Projekt ein, das die Geschichte des Vereins für alle Zeiten änderte. Man wandte sich mit der Bitte um Überlassung des alten, baufälligen Bahnhofs an die Marktgemeinde Schmidmühlen. Dieser Überlassung stimmte der Marktrat zu.
Am 2. Januar 1993 zog der Verein ins neue Schützenheim und am 5. Januar wurde die neue Schießanlage offiziell in Betrieb genommen. 1993 feierte man das Jubiläumsjahr „100 Jahre Schützen-Tradition“ in Schmidmühlen. (ajp)